Die Transformationsstrategie der Campbell Barracks Heidelberg nimmt die baulichen Strukturen, die atmosphärischen Prägungen des Ortes, das zu entwickelnde Programm sowie die Akteure gleichermaßen in den Blick und erlaubt ein Denken in Szenarien. Die Konversion wird als Prozess verstanden, der sich innerhalb eines städtebaulichen Rahmens vollzieht, aber flexibel für Veränderungen bleibt. Prägende Strukturelemente sind zwei grüne "Allmenden" sowie das zentrale "Cityfield". Sie dienen zur Orientierung und Vernetzung der angrenzenden Stadtteile und bieten den Bewohnern differenzierte Qualitäten und Atmosphären. Als programmierte Platte wird das "Cityfield" zur räumlichen und materiellen Basis für unterschiedliche, heterogene und dynamische Nutzungseinheiten. Ein Ort zum Wohnen und Arbeiten, für Kommunikation und Austausch sowie für Aufenthalt und Aktivität. Es ist gekennzeichnet durch einen fließenden Raum, in dem öffentliche und private Bereiche differenziert aufeinander abgestimmt sind und ineinander übergehen. Angrenzende Baufelder können funktional wie typologisch flexibel entwickelt werden, den Bestand erhalten, integrieren, ergänzen oder ersetzen. Sie sind somit an den zukünftigen Bedarf adaptierbar. Demzufolge ist das städtebauliche Konzept robust, flexibel, situativ, aber nie final. 30/06/2013